Recht auf Reparatur: Ein Blick in die Wahlprogramme

Der Runde Tisch Reparatur hat sich die Wahlprogramme der größeren Parteien zur Bundestagswahl näher angeschaut und mit den Forderungen für ein Recht auf Reparatur abgeglichen.


Grüner Punkt = Die Forderung des RTR wird größtenteils erfüllt
Gelber Punkt = Die Forderung des RTR wird in Teilen erfüllt
Roter Punkt = Die Forderung des RTR wird nicht erfüllt

 

Am Thema Elektroschrott und Wegwerfgesellschaft kommt fast keine Partei mehr vorbei. Die formulierten Lösungen sind jedoch unterschiedlich in Ausgestaltung und Umfang.

Linke und Grüne sprechen sich für Reparatur und längere Nutzungsdauern von Produkten durch bessere Ersatzteilverfügbarkeit, Software-Updates, eine reduzierte Mehrwertsteuer und reparaturfreundliches Produktdesign aus. Ein Reparaturlabel, das Informationen zu Ersatzteilen und Softwareupdates liefern soll, wird konkret nur von den Grünen benannt. Die Linke möchte Hersteller dazu auffordern, Reparaturinformatinen zu Produkten bereit zu stellen.

Reparierbar gestaltete Produkte und Nachhaltigkeitskriterien für die öffentliche Beschaffung setzt die SPD in den Fokus. CDU/CSU sprechen, ebenso wie die Linken und die Grünen, davon, Nachaltigkeitskriterien für die öffentliche Beschaffung und Anforderungen an die Verfügbarkeit von Software-Updates zu forcieren. Lediglich die FDP benennt keine Wege zur Stärkung von Reparatur oder Reparierbarkeit, sondern spricht sich gegen Produktverbote aus.

 

Den ausführlichen vergleich der Wahlprogramme findet ihr hier beim Runden Tisch Reparatur.

 

Außerdem richtete der Runde Tisch nochmals konkrete Fragen zum Recht auf Reparatur an die Parteien - die Antworten werden hier veröffentlicht. (Stand 8.9.2021)

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