INITIATIVE GRÜNDEN



Du möchtest selbst aktiv werden und eine Reparatur-Initiative in deinem Stadtteil oder deiner Gemeinde ins Leben rufen? Spitze! Hier findest du Hilfe und Antworten auf die dringlichsten Fragen und erfährst, welche Schritte bis zur ersten Reparatur zurückzulegen sind. Falls darüber hinaus Fragen offen sind, beraten wir dich gerne:

 

Netzwerk Reparatur-Initiativen
Tom Hansing | Ina Hemmelmann | Linn Quante
E-Mail: reparieren@anstiftung.de
Tel.: 089 / 74 74 60-18

 

 

 

1. Organisation: Gemeinsam reparieren


Dein Ziel: Eine ehrenamtlich organisierte Reparatur-Veranstaltung planen, die nicht-kommerziell arbeitet und den Besucherinnen und Besuchern Hilfe zur Selbsthilfe gibt. Da so ein Projekt gemeinsam leichter von der Hand geht, suchst du dir am besten tatkräftige Mitstreiter*innen für die Organisation und das Reparieren, die längerfristig mitmachen möchten. Neben Werkzeugen für Reparaturen gehören genauso Kaffee und Kuchen zu einer Reparatur-Veranstaltung, denn in einer entspannten, gemütlichen Atmosphäre repariert es sich viel angenehmer. Suche baldmöglichst einen Raum, wo die Veranstaltung stattfindet – dieser sollte gut erreichbar und zugänglich sein und ausreichend Platz für die geplanten Reparatur-Stationen bieten.

 

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2. Kommunikation: Die Idee verbreiten


Erzähle möglichst vielen Menschen von deinem Projekt und finde so weitere Interessierte. Suche den Austausch mit lokalen Institutionen, die ähnliche Ziele oder Ausrichtungen haben. In der Kooperation mit einem bestehenden Verein, der Gemeinde oder anderen Initiativen können Raum- oder Versicherungsfragen oft leichter gelöst werden. Mit einem Informationsabend kannst du das Vorhaben vorstellen und weitere Mitwirkende gewinnen, bevor es an die Planung der eigentlichen Veranstaltung geht. Auf diese Weise kannst du die Interessen und Ziele aufzeigen, eventuelle Bedenken von Reparaturdienstleistenden zerstreuen oder auch Kooperationen knüpfen.

 

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3. Veranstaltung: Planung und Durchführung


Überlege gemeinsam mit den anderen Mitwirkenden einen guten Zeitpunkt für den Starttermin. Sechs bis acht Wochen Vorlauf geben genug Zeit für alle weiteren Planungen. Für die Reparaturveranstaltung selbst haben sich Vor- und/oder Nachmittage am Wochenende bewährt, aber es gibt auch viele Initiativen, die abends an Werktagen reparieren. Drei Stunden sollten zum Werkeln mindestens eingeplant werden.
Verteilt im Team die Aufgaben, die bis zur ersten Veranstaltung anfallen. Dazu gehören die Kommunikation mit möglichen Kooperationspartnern, Pressearbeit, Klären von Sicherheitsfragen und -vorkehrungen, Kontakt mit den Reparatur-Aktiven und natürlich die Raumfindung und konkrete Planung der Veranstaltung – welche Reparatur-Stationen werden angeboten? Wie viel Platz und welche Werkzeuge sind dafür nötig? Wie wird die Verpflegung geregelt? Wer empfängt die Besuchenden?
Suche baldmöglichst einen Raum, wo die Veranstaltung stattfindet – dieser sollte gut (auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln) erreichbar und zugänglich sein und ausreichend Platz für die geplanten Stationen bieten. Berücksichtige auch, welche Infrastruktur darüber hinaus notwendig ist – Mobiliar für die einzelnen Reparatur-Stationen, sanitäre Anlagen, eine Küche für die Verpflegung, usw. Klärt, was bereits in den Räumlichkeiten vorhanden ist und was eigenständig besorgt werden muss.

 

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4. Sicherheit & Haftung


Da bei den meisten Reparatur-Initiativen früher oder später die Frage nach der Absicherung in Schadensfällen auftritt, hat die anstiftung einen Leitfaden zu Versicherungs- und Haftungsfragen entwickelt. Dieser enthält wichtige Informationen für die Durchführung der ehrenamtlichen Reparaturen, besonders hinsichtlich des Sonderfalls elektronischer Reparaturen. Diese unterliegen in Deutschland gewissen gesetzlichen Bestimmungen, die es zu beachten gilt. Darüber hinaus sollten alle Reparaturfälle auf einem Laufzettel, den jeder Gast beim Einlass erhält, vermerkt und mit einem Haftungsbegrenzungseinverständnis, das der Besuchende unterzeichnet, versehen werden. Diese Laufzettel werden gesammelt und dienen der Organisation zur Absicherung. Gleichzeitig begünstigen die Laufzettel auch einen reibungslosen Ablauf, weil damit Nummern für die Reparaturreihenfolge vergeben werden können. Vorlagen für Laufzettel findest du hier, ebenso wie Informationen zur Haftpflichtversicherung über den Verbund Offener Werkstätten e.V.

 

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5. Materialien und Vorlagen


Ob Pressemitteilung, Kooperationsanschreiben, Beschilderungen oder Laufzettel – um dir die Arbeit zu erleichtern und damit nicht jede Initiative das Rad neu erfinden muss, haben wir einige Vorlagen zusammengestellt, die du bearbeiten und mit dem Namen und Logo deiner Initiative gestalten kannst. Außerdem stellen hier auch bestehende Reparatur-Initiativen hier ihre Materialien und Dokumente zur Verfügung.

 

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6. Links


In der Linksammlung findest du praktische Hilfen für Gestaltung und Onlineauftritt einer Reparatur-Initiative sowie Seiten und Foren mit Reparatur-Tipps und –Anleitungen. Wir erweitern die Liste ständig und freuen uns über hilfreiche Hinweise!

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